Über mich | Interview
„Ich l(i)ebe Architekturfotografie“
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Making of „Architektur-
fotografie Nessler“
Antje Nessler hat nach ihrem erfolgreich absolvierten Architekturstudium beschlossen, sich als Fotografin selbstständig zu machen und damit ihren Traum zu verwirklichen. Ihre Spezialisierung ermöglicht es ihr, beide Berufswelten zu vereinen. Kunden profitieren von einem idealen Zusammenspiel aus fachlichem Wissen und handwerklichem Können.
Was macht das perfekte Architekturfoto aus?
AN: „Die richtige Perspektive ist ein ganz entscheidender Faktor, aber auch das Licht spielt eine wichtige Rolle. Ich bin außerdem ein Freund realistischer Aufnahmen mit einer natürlichen Bildsprache. Meine Innen-und Außenaufnahmen entstehen daher primär in der Kamera, bei der Nachbearbeitung in Photoshop gilt für mich das Motto: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.“
Wie gehen Sie an Ihre Arbeit heran?
AN: „Zunächst versuche ich in einem intensiven Kundengespräch herauszufinden, was der Kunde will. Dann sehe ich mir das Gebäude an und überlege mir, welche Ideen der Architekt in seinem Entwurf umgesetzt hat und in welchem Licht der Charakter des Gebäudes am besten zur Geltung kommt. Im nächsten Schritt wähle ich die optimalen Standorte aus und bringe die Kamera in Position.“
Nutzen Sie eine spezielle Ausrüstung?
AN: „Für Außenaufnahmen von Gebäuden habe ich ein spezielles Architekturstativ, das nötig ist, um stürzende Linien zu vermeiden. Die erzeugen auf dem Foto nämlich immer den Eindruck, das Gebäude würde kippen. Zum Fotografieren habe ich mehrere Objektive, darunter auch ein 17mm Tilt & Shift-Objektiv, das perfekte Weitwinkel-Objektiv für größere Objekte. In Innenräumen setze ich oft mobile Blitze ein, um wirklich jeden Winkel ausleuchten zu können.“
Wenden Sie eine spezielle Technik oder einen besonderen Kunstgriff an?
AN: „Na ja, das muss natürlich mein Geheimnis bleiben. Nein, im Ernst: Ich setze auf Präzision und Sorgfalt, bei jeder einzelnen Aufnahme. Ein gutes Architekturfoto braucht seine Zeit und die nehme ich mir. Manchmal fotografiere ich Gebäude auch mit Personen, die als Maßstab zur Objektdimensionierung dienen. Und ich bin ein Licht-Fetischist. Ich kann ohne Übertreibung von mir behaupten, jedes Gebäude ins rechte Licht zu setzen.“
Welche Eigenschaften zeichnen Sie noch aus?
AN: „Dank meines Architekturstudiums und meiner langjährigen Erfahrung als Fotografin habe ich ein gut geschultes Auge und einen Blick für Details. Was noch? Meine professionelle und selbstständige Arbeitsweise, wenn ich das hier in aller Bescheidenheit erwähnen darf. Und natürlich meine Leidenschaft: Ich liebe Architekturfotografie!“