Nach meinem erfolgreich …

… abgeschlossenen Architekturstudium tauschte ich Planungssoftware und Computer gegen Kamera und Stativ.

Seit vielen Jahren setze ich für meine Auftraggeber Einfamilienhäuser, Hotels, Industriebauten, Schulgebäude oder Turnhallen in Szene.

Meine qualitativ hochwertigen Aufnahmen helfen meinen Kunden, Folgeaufträge zu generieren.

Nessler-Architekturfotografie-Gebäude

1. Das perfekte Motiv finden

Die Architekturfotografie hat viele Facetten und ich fotografiere für Architekturbüros, Immobilienmakler oder Werbeagenturen. Meine Fotografien dokumentieren Baufortschritte oder zeigen die Besonderheiten fertig gestellter Gebäude.

Überall finden wir lohnende Motive für die Architekturfotografie. Besonders in den Städten ziehen futuristische Brücken und Gebäude die Fotografen in ihren Bann. Doch nicht nur die modernen Bauwerke sollten in unseren Fokus rücken, auch alte Schlösser oder Villen, in denen noch der Geist der Vergangenheit zu spüren ist, bieten außergewöhnliche Motivideen.

Viele spannende Motive finden sich erst bei genauerem Hinsehen und in den Städten oft abseits der bekannten Touristenspots. Es lohnt sich aufmerksam auf Erkundungstour zugehen und sich Zeit zu nehmen, um das passende Objekt fotografisch einzufangen

Moderne-Gebaeude-Fotografieren-Nessler
Schloss Köpenick - Nessler - Fotografie

2. Stativ nutzen

Ein gutes Architekturfoto braucht Zeit.
Für gelungene Fotoaufnahmen und um Verwacklungen zu vermeiden, empfehle ich Euch die Nutzung eines Stativs.

Für Außenaufnahmen nutze ich in ein spezielles Architekturstativ, das ich bis zu einer Höhe von über
3 Meter ausfahren kann. Das ermöglicht mir nicht nur von einem höheren Standort besondere Perspektiven zu fotografieren, sondern auch sehr hohe Gebäude komplett aufzunehmen.

Eine Leiter ist daher immer in meinem Gepäck dabei. Für viele Passanten ist dies ein amüsantes Bild und regelmäßig werde ich mit verwunderten Gesichtern auf meine Arbeit angesprochen.

Stativ-Leiter-Haeuser-fotografieren

3. Das richtige Licht beim Fotografieren

das richtige licht_Wohnhaus München
Blaue Stunde - Fotografie - Hotel - Hallbergmoos

Das richtige Licht spielt auch in der Architekturfotografie eine entscheidende Rolle. Genau wie in der Landschaftsfotografie eignen sich die frühen Morgen–und späten Abendstunden.

Das Licht ist dann viel weicher und lässt die Gebäude warm erstrahlen. Grundsätzlich versuche ich die Mittagszeit zu meiden, da diese oft harte Schatten erzielt. Bei manchen Gebäuden lässt es sich leider nicht vermeiden in der Mittagszeit zu fotografieren. Andere entfalten Ihre Wirkung auf den Betrachter überhaupt erst in der Mittagssonne. Bevor ich ein Bauwerk fotografiere beobachte ich das zu fotografierende Objekt und den Einfluss des Lichts. So weiß ich später genau, welche Fassadenseite von der Sonne angestrahlt wird.

Durch meine jahrelange Erfahrung als Fotografin weiß ich heute, dass es meistens die Nordseite ist, auf die nie Licht fällt. Ziemlich langweilig ohne Licht. Deswegen fotografiere ich die Nordseite gern am Abend, in der sogenannten Blauen Stunde.

4. Bei Wolken fotografieren

In der Fotografie befassen wir uns regelmäßig mit demWetter und viele fotografieren bei einem strahlend blauen Himmel. Alle haben gute Laune, freuen sich über die Sonne und es zieht uns alle hinaus in die Natur.

In der Architekturfotografie aber sind Wolken sehr interessante Motive. Durch die verschiedenen Formen und Strukturen wirken Gebäude viel interessanter. Oft schaue ich mir tagelang die Wetterapp auf meinem Handy an und warte sehnsüchtig auf die Voraussage, dass der blaue Himmel mit möglichst vielen Wolken bedeckt ist. Besonders gern fotografiere ich weniger futuristisch wirkende Gebäude mit einem wolkenreichen Himmel. Mein zuvor eher „langweiliges“ Motiv wirkt plötzlich viel spannender und dramatischer.

Meine Kunden würden mit Sicherheit alles dafür tun, um mir regelmäßig einen blauen Himmel mit Schäfchenwolken zur Verfügung zu stellen. Aber darum werde ich mich wohl auch weiterhin mit viel Geduld und Ausdauer selber kümmern müssen.

Wolken-Wohnhaus-Erding

5. Stürzende Linien vermeiden

Hilfe, das Haus kippt.

Bestimmt kennt auch ihr das Problem. Dass euer Gebäude schon beim Fotografieren nach hinten „kippt.“

Stürzende Linien entstehen, wenn ihr Eure Kamera schräg nach oben richtet, zum Beispiel um ein besonders hohes Gebäude zu fotografieren. Es lohnt sich nach einem weiterentfernten Aufnahmeort Ausschau zu halten, um dann die Kamera parallel zum Motiv ausrichten zu können und Stürzende Linien zu vermeiden.

Eine ausreichend große Entfernung macht es euch leicht ein Gebäude unverzerrt zu fotografieren.

Stürzende Linien_Apartmenthaus Fulda

6. Mit dem Tilt & Shift Objektiv stürzende Linien vermeiden

Ich nutze ein 17 mm Tilt & Shift Objektiv, das perfekte Weitwinkel-Objektiv, um größereGebäude wie gewerbliche Bauten, Sportstätten oder Wohnkomplexe zu fotografieren.

Mit der Shift Funktion (shift = verschieben) verschiebe ich den Bildausschnitt und kann dasGebäude gerade auf mein Foto bringen. Mit der Tilt Funktion (tilt = schwenken) ändere ich die Schärfeebene und kann den Fokus auf das ganze Gebäude oder nur auf einzelne Bereiche einstellen. Um mit dem Tilt & Shift Objektiv zu fotografieren benötige ich immer viel Geduld und Zeit. Am Objektiv fehlt der Autofokus und ich muss immer von Hand scharf stellen.

10_Tilt & Shift
9_Tilt & Shift

7. Personen in Räumen fotografieren

Personen-im-Raum-Fotografieren-Nessler-Archiktektur

Fotografiere ich Innenräume in Gebäuden, plaziere ich gern Personen im Raum. Oft wirkt der Raum dadurch nicht nur belebter, sondern auch das Größenverhältnis wird verdeutlicht.

Bei vielen Fotoaufnahmen benötige ich mehrere Versuche, um nicht nur die richtige Belichtungszeit zu finden, sondern auch um die Person an die richtige Stelle im Raum zu platzieren. Als optimal empfinde ich es, wenn die Person die durch das Bild läuft, verwischt und dem Raum mehr Leben verleiht. Lasst euch Zeit mit den Fotoaufnahmen und schaut euch am Besten noch direkt auf dem Bildschirm der Kamera an, wie die Bilder wirken.

8. Details an Gebäuden fotografieren

Viele Gebäude bieten interessante Details, die Spannung und Abwechslung in dein Bild bringen.

Auffällige Formen, Ornamente oder Statuen an historischen Bauwerken sind lohnende Motive in der Architekturfotografie. Um Details zu erkennen, lohnen sich der Blick nach oben und unten so wie das passende Teleobjektiv im Gepäck. Mit langen Brennweiten lassen sich auch besondere Strukturen oder Materialien an Gebäuden perfekt abbilden.

Dank meiner langjährigen Erfahrung als Fotografin habe ich heute ein geschultes Auge für Details und liebe es, diese im richtigen Licht in Szene zu setzen.

Detail-Gebaeude-München

FAZIT: Wie fotografiere ich Gebäude

Architekturfotografie ist immer eine Herausforderung. Ein Gebäude so zu inszenieren, dasses lebendig wirkt, braucht Zeit-und die nehme ich mir.

Eine gute Fotoaufnahme entsteht nicht durch Zufall und ich informiere mich deshalb vorab immer über die Gegebenheiten vor Ort. Dabei spielt die Perspektive eine große Rolle und das Licht ist ein entscheidender Faktor. In meinem zweistündigen Vortrag über die Grundlagen der Architekturfotografie spreche ich über Technik und Ausrüstung und gebe zahlreiche Tipps, wie man auch als Laie ein Gebäude wirkungsvoll auf einem Foto festhält.

Mit Erlebnissen und Anektoden aus meinem Berufsleben wird der Vortrag zu einem ebenso kurzweiligen wie lehrreichen Vergnügen. Ich würde mich natürlich sehr freuen, den einen oder anderen von euch dazu persönlich begrüßen zu dürfen.